Training

Training

Über das Training werden die Fähigkeiten & Fertigkeiten erlernt, die der Athlet in Wettkämpfen benötigt. Es gilt das Training auf den Athleten und seine Spielerpersönlichkeit abzustimmen, um stets Spaß zu ermöglichen, Fokus aufzubauen, die Selbsteinschätzung zu steigern, die Kreativität zu fördern und das Durchhaltevermögen zu entwickeln. Übergeordnet unterscheiden wir das Training in Funktionelles Techniktraining, Situatives Technik Training, Voraussetzungstraining, Situatives Aufgabentraining und Wettkampfkompetenztraining. Diese Trainingsformen werden bei Mannschaftstrainings, Aufgabentrainings, Einzeltrainings, wie auch bei eigenständigem Training je nach Kompetenzgrad und Entwicklungsstand des Athleten eingesetzt. Alles Training zahlt auf eine langfristige Entwicklungsplanung ein, die sich an der Spielanlage des Athleten orientiert. Bei der Dokumentation und dem Vorantreiben des Entwicklungsstandes dient das Kompetenzprofil als Hilfestellung. 

Im Training werden Bereiche wie Spielverständnis, technisches Verständnis, Athletik, Mental, Selbstorganisation, Analyse und Kommunikation entwickelt.

Training ist stets klar mit Zielen zu begründen, muss einer Planung zu Grunde liegen, muss für die Umsetzung sorgfältig organisiert und umgesetzt werden und ist stets in einer Analyse zu reflektieren, um Fortschritte oder eine Stagnation in der Trainingsanpassung zu berücksichtigen. 

 

 

 

Begründung:​ ​

Jedes Training zahlt auf die individuelle langfristige Entwicklungsplanung (LTAD) des Athleten ein, welche sich von dem Einstieg mit Spaß über mehrere Entwicklungsstufen hinweg bis dahin erstreckt, Wettkämpfe zu gewinnen. Junge Talente entwickeln sich so zu selbstständig spielfähigen Athleten. Gemäß dem Grundsatz, dass entwicklungsorientiertes Training Kreativität fordert, Instinkte schützt und auf langfristigen Erfolg vertraut. Sportliche Hauptkompetenzbereiche sind Golf, Athletik und Mental und werden durch soziale und akademische Kompetenzen ergänzt und ergeben ein Kompetenzprofil, welches über Jahre kontinuierlich und zielgerichtet entwickelt wird. Die Verantwortung für das Training obliegt dem zuständigen Trainer, der die verschiedenen Fokusthemen und Entwicklungsfenster berücksichtigt und das Training individuell an den Athleten in Sprache, Didaktik und Geschwindigkeit angepasst (Trainer muss sich auf Spieler einlassen). In der Umsetzung wird in vier Trainingsarten unterschieden: Team- Aufgaben-, Einzel- und eigenständiges Training, wobei hier die fünf Trainingsformen eingesetzt werden: Voraussetzungstraining (VT), Funktionelles Techniktraining (FTT), Situatives Techniktraining (STT), Situatives Aufgabentraining (SAT), Wettkampfkompetenztraining (WT). Im Technikbereich schulen wir die fünf Kompetenzen: Startrichtung, Flughöhe, Flugkurve, Fluglänge, Spin welche von acht Treffmomentfaktoren gesteuert werden, welche jeweils über bis zu 25 Einflussfaktoren angesteuert werden.

Planung:

Jede Trainingsplanung zahlt auf die Weiterentwicklung des Kompetenzprofils ein und folgt dabei den allgemeinen Trainingsgrundsätzen. Eine langfristige Trainingsplanung bezieht sich auf 3-8 Jahre, mittelfristige Trainingsplanung hat den Horizont von 1-3 Jahren und die übliche Jahrestrainingsplanung von einem Jahr ist eine kurzfristige Planung. Eine Jahresplanung balanciert Trainings-, Wettkampfs-, Regenerationsphasen, die durch einen Austausch von Trainer und Athlet entstehen. Die Trainingsplanung und Wettkampfplanung sind aufeinander abgestimmt. Ausgangspunkt für die inhaltliche Ausgestaltung des Trainingsplans sind die Jahreszielgespräche mit den festgelegten Handlungs- und Ergebniszielen, welche auf das Erlangen und Verbessern von Fähigkeiten und Fertigkeiten abzielen. Für die Trainingsplanung sind in erster Linie die Trainer verantwortlich, wobei die Planung des einzelnen Trainings durchaus auch in der Verantwortung des Athleten liegt. Die Trainingsdokumentation obliegt dem Athleten. Für ein effizientes Training bedarf stets der gewissenhaften Einschätzung der Situation, die durch Tagesform und andere Umstände ggf. höchst individuell angepasst werden muss. Dennoch verlieren Athlet & Trainer das große Ganze nicht aus dem Auge

 

Umsetzung:​ ​

Jedes Training bedarf einer Zielsetzung, einer festgelegten Methodik, einem ehrlichen Feedback sich selbst oder dem Trainer gegenüber, den passenden Rahmenbedingungen (kein Handy, gesunde Ernährung), einer Vor- & Nachbereitung, eines Konzentrationsgrades, einer Dokumentation, die eine spätere Interpretation und Analyse ermöglicht. Grundsätzlich sind die Elemente Technik, Skills und Perfomance in dieser Reihenfolge bei jedem Training anzustreben. 

Analyse:

Jedes Training ist erst abgeschlossen, wenn es zu einer Bewertung des Erreichungsgrades der gestellten Aufgaben, mittels einer Trainingsanalyse, kommt. Hier ist der Schlüssel zum Erfolg: Selbstreflektion & Ehrlichkeit zu sich selbst. So obliegt es dem Athleten eine Einschätzung des Trainings zu erlangen und mit dem Trainer gemäß den gestellten Aufgaben (Handlungs- & Ergebnisziele) zu beurteilen, wobei der Trainer seine eigenen Rückschlüsse einbringt. Dies hat zeitnah nach dem Training zu erfolgen und muss regelmäßig erfolgen. Stets nach einem good-, better-, how Ansatz werden aus den Erfahrungen des Trainings entsprechende Anpassungen für die Trainingsplanung und ggf. die Wettkampfplanung umgesetzt.